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Channel: Motorrad, Pedelec, Reisen, Fotografie
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Specialized Turbo Levo, Alpencross light, Riva

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Wir hatten einen Tag in Riva eingeplant, mein Knie war gut regeneriert, daher machte ich mich alleine Richtung Pregasina auf die Räder, war vor ca. 10 Jahren das letzte Mal dort.

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Oben in der Bar erst mal Energie tanken
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Dann startete ich noch einen Versuch, wer den Abzweig kennt, der ist steil :ROFLMAO:
Schon bergab nicht für jeden, bergauf meiner Meinung nach mit Bikes ohne Motor unfahrbar.
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Ich stellte Turbo auf 100%, dass erste Mal, seit dieses Bike in meinem Besitzt ist. Sattel tief, 1. Gang, gewartet bis ich alleine bin :ROFLMAO:
Ich kam hoch, wie mit einem Trial Motorrad, Trittfrequenz ≈30-40 Umdrehungen, der Purgatory grippte unglaublich, da war nachher das runter fahren fast schwieriger.:barefoot:
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Für mich das absolute Highlight der Tour, der Beweis, dass emtb einfach geil ist (y)

Specialized Turbo Levo, Alpencross light, Dimaro --> Riva

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Stieß dann oben auf dem Pass um zu den anderen, die inzwischen ihre Akkus aufgeladen und weitere Cappus inhaliert hatten


Irgendwelches Gejammer über die anstrengende Busfahrt verkniff ich mir lieber :cool:
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Wir näherten uns dem Ziel Riva
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Der erste Blick auf den See
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Geschafft
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Waren für mich 77 km und 702 Hm, für den Rest + 18 km und 900 Hm.
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Abends in Torbole in der Pizzeria
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Specialized Turbo Levo, Alpencross light, St--Leonhard -- Dimaro

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Weiter gehts, von St. Leonhard über den Gampenpass nach Dimaro.
Nach den Erfahrungen des Timmelsjoch wollten wir auch diesmal auf den Bus verzichten und alles fahren.
Hier war klar, 96 km und 1800 Hm wird mit einer Akku Ladung nicht funktionieren.
Mittels einer knapp 1 stündigen Pause packten wir rund 30% in die Akkus, ich kam dann mit 8% Rest ins Hotel.
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Nobles Sporthotel
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Wichtig ist, vor Belastungen ein karges Frühstück
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Meine Mitfahrer super drauf
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Ich hingegen total im Eimer, linkes Knie etwas angeschlagen..
Sie fuhren los Richtung Madonna di Campiglio, ich nutze den Bus der Schande :cry:

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Dies Schmach wird mich bis an mein Lebensende verfolgen :ROFLMAO:
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Specialized Turbo Levo, Alpencross light, Timmelsjoch

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Am nächsten Tag ging es von Oetz nach Zwieselstein, 49 km, 929 Höhenmeter, teilweise auf dem Ötztal Trail 11
37% Rest Akku
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Am Dienstag wurde es dann spannender. Wir entschlossen uns, dass Timmelsjoch komplett zu fahren, ohne die Option Postbus zum sparen von 400 Hm
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Waren dann nach San Martino 59 km, 1157 Hm und 28% Rest Akku.
V max 75 km/h
 

Specialized Turbo Levo, Alpencross light, Mittenwald --> Riva, Start

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Wie erwähnt, führten wir mit einem befreundeten Paar einen Alpencross light durch.
Die Planung war etwas diffizil, dass mitfahrende Paar ist zwar körperlich sehr fit (sie Ende 50, Marathon Läuferin und Triathletin, er Ende 60, ebenfalls Marathon und Biel Erfahren,, Bergtouren in Nepal, Himalaya etc.) aber praktisch keine Off Road Erfahrung. Ich entschied mich für Mario Stürzl, Alpencross Light, Tour 8, vom Mittenwald zum Gardasee. Für Mountainbiker ist das Streckenprofil mit240 km Asphalt, Schotter-/Forstwege 57 km, 3,2 km Pfad natürlich nicht die Erfüllung, aber hier ging es um das gemeinsame Erlebnis.
Stürzl plant in der Route 2≈3 x den Bus führ Auffahrten mit ein, dazu später mehr.

War mir nicht sicher, wie weit wir in den Alpen mit den Bikes und einer Akku Ladung kommen, ausserdem zeigte sich, dass die Buchung der Zimmer garnicht so einfach ist, eine Nacht und in der Saison, dass ganze auch bezahlbar, erforderte etwas Suche.

Vom Westerwald nach Mittenwald mit 2 Bikes, nach krzem Check fiel die Bahn flach, Weltreise, zig fach umsteigen, sauteuer :mad:

Ich mietete mir einen kleinen Transporter
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Die Kiste rannte wirklich erstaunlich flott und war mit unter 7 Litern Diesel dafür, dass ich auf der linken Spur mit GPS 165 lang tuckerte, erstaunlich sparsam.
Wir parkten in der Nähe der Karwendelbahn auf einem für Mountainbiker ausgewiesen Parkplatz, 1 Woche 12€, damit kann ich leben.
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Wir übernachteten in Scharnitz, 6 km in Österreich, da Mittelwald ausgebucht war.

Am Sonntag ging es dann los, die Route von Scharnitz nach Oetz sollte eigentlich perfekt zum Einrollen sein. 60 km knapp 700 Hm auf mehr oder weniger normalen Wegen und Asphalt. Nur eine Umleitung am Anfang war sehr optimistisch, super schmaler Wurzelpfad wo man mit Packtaschen kaum durch kommt, eine gute Chance hat, auf die tiefer liegenden Bahngleise zu stürzen, die Ösis haben Humor :D
Akku 47%, alles mit 15, selten 25% Unterstützung.
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Käse zum mitnehmen mit Kasse :)
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Der alte Mann und sein Bike
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Auslüften...:whistle:
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Zum Schluss eine Diät Pizza
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Laragne, Rückfahrt

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Verlief unspektakulär, zeigt, dass auch mit der Diesel über 800 km am Tag problemlos machbar sind. Beide Diesel zeigten sich sowohl von der Autobahn, als auch stundenlangen Off Road Spielereien völlig unbeeindruckt, zwischen 2 und 2,5 Liter Verbrauch, auf den etwa 3000 km musste kein Motoröl nachgefüllt werden.



Resümee:

Die Tage waren in vielerlei Hinsicht aufschlussreich.
Zum einen profitierten wir von unserem Sternekoch Jens :=)
Zum anderen verschob er die Grenze des bis dahin für mich mental mit der Diesel machbaren sehr deutlich nach oben! Ich habe selten Fahrer erlebt, die derartig schmerzfrei mit einer Sommer unterwegs sind. Nicht materialmordend, einfach cool.
Bislang war es so, dass der Reiz mit der Diesel darin lag, eben mit dieser exotischen, vom Fahrwerk her völlig überholten Technik solche Strecken zu bewältigen. Mit einer X-Country, DR Big, XT 350 etc. wäre ich da halt einfach hochgefahren. Jetzt hatten wir zwei Etappen, die wären mit den angesprochenen Enduros so nicht gegangen. Ein 650 er Rotax lässt sich nicht im Schritttempo wie ein Traktor den Berg hoch fahren. Da muss ich mindestens mit dem doppelten bis dreifachen Tempo unterwegs sein, immer aufpassen, dass das Hinterrad Traktion hat und nicht einfach Furchen zieht bzw. das Vorderrad steigt.

Gedanken über kleine Modifikationen sind da, werden wohl im September umgesetzt. Nächstes Jahr dürfte der Frosch mit Kette und kürzer Übersetzt am Start sein. Der Zahnriemen ist für solche Belastungen nicht ausgelegt, wobei 90% der Off Road Passagen keinerlei Probleme darstellten.
An einigen Stellen muss die 5 durch eine 0 ersetzt werden, Trialer wissen was ich meine:=)
Bleibt spannend ;=)

Laragne-Montéglin, Tag 7

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Letzter Tag vor der Abreise, geplant war eine Route, die den Gates am Leben hielt, schließlich war die Reserve schon verbaut. Markttag, kurzer Abstecher ins Getümmel, ein kleines Mitbringsel für die Tochter gekauft, aber Menschenmassen waren noch nie meine Welt, egal ob in Afghanistan, Marokko oder Laragne.




Zurück ins Kaffee, noch eines Espresso getrunken, ein mir unbekanntes, älteres Motorrad abgelichtet, die interessanten Typen beobachtet.






Wie fast immer, fuhr Jens vor bis zur nächsten Abzweigung.



Die Strecke wurde sausteil, sehr steinig und teilweise relativ schmal, da rechts massive Äste in die Spur ragten. Einmal nicht aufgepasst, dass Vorderrad wurde leicht, bevor ich links in die Schlucht falle, würge ich die Kiste ab. Zum wiederholten male fragte ich mich, wie zum Teufel ist Jens mit seiner Karre und dem Zahnriemen da hoch gekommen?
Umdrehen war unter diesen Umständen keine Option, also Moped positionieren und etwas kupplungslastig losfahren. Passiert selten, dass eine Sommer mit durchdrehendem Hinterrad startet.





Jens war natürlich schon oben





Norbert, mit etwas lädiertem Knie und Knöchel wählte einen anderen Weg.





Laragne-Montéglin, Tag 6

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Bei der morgentlichen Koffein Zufuhr konnten wir das Prinzip französischer Gärtner bestaunen, dass Motto: Viel hilft viel!




Wie eigentlich immer, wollten wir locker und Gates schonend die Landschaft genießen :=)







Jens auf der Suche nach dem Startstrom



und dann auf dem Weg zu seiner Trinkflasche, die Norbert zufällig entdeckt hatte.





Der Weg zum Montagne de Buc entpuppte sich im Vergleich zum Vorjahr als deutlich verblockter, stark ausgewaschen. Fast im Stand erwischte es Norbert, eindeutig zu kurze Beine.



Zum Glück ausser einem etwas verformen Unterschutz nicht viel passiert



Bei der Auffahrt passte dann Jens seinen Fußbremshebel etwas dem Gelände an





Erkundung der machbaren Spur, links war besser, rechts tiefer Schotter



Auffahrt knackig aber machbar, der Blick einfach spektakulär, die Fahnen inzwischen vom Wind abgenagt,











Laragne-Montéglin, Tag 5

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Heute wollten wir es etwas lockerer angehen lassen, die Landschaft genießen. Zwischendrin den Gates nachgespannt, sonst sagen die Bilder alles.






  












  

Laragne-Montéglin, Tag 4, Reparatur

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Ohne Motor, nur in den Steigungen mit Motor schaffte es Jens bis zur Strasse. In Schleichfahrt mit zarter Gashand über die Berge nach Laragne, sehr interessante Geräusche. 300 m vor dem Campingplatz riss der Gates im Kreisverkehr.



Ich fuhr zu unserer Stamm Tanke, gleichzeitig Renault Werkstatt und konnte einen Arbeitsplatz mit Werkzeug sichern. Einen Reserve Gates hatte Jens dabei, ich nahm vorsorglich einen schmalen 2-Klauen Abzieher mit, für die Buchse hinter der Kupplung



Nun ging es los, ein Daimler Ingenieur, ein Ex Offizier und Kfz-Techniker und ein Berufs Musiker am Schrauben.













Primärgehäuse mit Kupplung runter, Hinterrad raus, Schwinge raus, Gates rein, alles wieder zusammenbauen → 2 Stunden. Der Werkstattchef und sein Mechaniker waren sichtlich beeindruckt, was wir da so machen.
Das Beste, Jens musste ihnen nachdrücklich einige Euro in die Taschen stopfen, ausser für den Liter Öl wollten sie kein Geld!
Gab dann einen gemütlichen Abend auf dem Campingplatz, mit der üblichen Erklärung für Interessierte und exquisitem Essen vom Chefkoch.






Laragne-Montéglin, Tag 4, Nähe Remuzat, Chemin de Gates

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Wetter war gut, Frühstück auch, wir ließen es locker angehen. Jens testete mein Moped, dass sich mit anderer Gabel, Bereifung auch anders fährt.












Das spannende bei der Off Road Navigation ist, ob die Wege wirklich fahrbar sind, ist vorher nicht klar. Jens fuhr vor, einer knackige Linkskurve folgte eine steinige und wirklich steile Auffahrt.







An der Stufe würgte ich den Motor ab



Jens war nicht zu sehen (die Bilder machten wir später zu Fuß), alleine hätte ich eigentlich umgedreht. Da er aber irgendwie hochkam (fand ihn nirgends im Graben liegen), musste es also gehen. Also Motor gestartet, 2 m nebenhergelaufen, dann wieder in den Sattel un mit leicht durchdrehendem Hinterrad weiter.



Bei der Gelegenheit zog ich an Jens vorbei, der stand rechts, ich konnte aber nicht anhalten, es war wirklich steil. Norbert kam mit der GS nach und sagte, dass Jens Probleme mit dem Gates (Zahnriemen) hätte, was mich nicht wirklich überraschte.




Das sah nicht gut aus, bis nach Laragne waren es ca. 60 km, aber wir standen noch mitten in der Pampa. Also erst mal möglichst bergab Richtung Strasse navigieren.






Laragne-Montéglin, Tag 3, Montagne de Lure

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Morgens Sonne, der Zeltplatz mit Pool hat was.




Ab in`s Kaffee mit Croissant und Baguette für den Tag versorgt, Route festgelegt




Heute erstmal Off Road geplant, war gespannt wie Jens mit dem Frosch und Zahnriemen zurecht kommt. Seine Sommer hat ebenfalls den kurzen 1. Gang, ausserdem ist er einiges leichter als ich. An der Stelle hatte ich vor 2 Jahren vor dem Scrambler Umbau schon etwas Schwierigkeiten. Jens kam gut hoch, wenn auch der Zahnriemen ordentlich übersprang.










Dann ging es weiter gut gelaunt durchs Gelände, dass sind alles legale Wege, unser Tempo maximal 30 km/h, überwiegend 1. und 2. Gang







Der Citroen steht jetzt das dritte Jahr an der gleichen Stelle



Danach hoch auf den Pass




Die Kamera taugt nichts, macht mich älter




Zurück auf dem Platz, Jens hatte bei einem Bauern vor Ort eingekauft und entpuppte sich als perfekter Koch.



Tag 2 Formationsflug nach Laragne-Montéglin

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Nach einem Kaffee zum Aufwachen starteten wir um 05:00 Uhr. Zwei Diesel und eine 800 er GS mit Tempo 80-90 km/h, ab und zu hinter einem passenden Truck versteckt, den Windschatten nutzend. Regelmässige Pausen, lief wunderbar, BMW „soff“ knapp 4 Liter auf 100 km, die beiden Diesel etwa die Hälfte.






Kurze Meditationsphase--



Automatische Kettenschmierung, Sonderzubehör gegen Aufpreis




Das Beste kommt zum Schluss, nicht immer. Auf der Landstrasse fing es an zu schütten, dass die Strasse blitzartig cm hoch mit Wasser überflutet war. Das alles kombiniert mit einem deftigen, kilometerlangem Stau. Kurz vor dem Regen packten wir uns in die Kombis



Wir schlängelten uns vorbei, erfreulicherweise hörte es kurz vor Laragne auf zu regnen, wir konnten die Zelte an unserem Lieblingsplatz trocken aufbauen.
Nicht jede Kombi wurde ihrem Namen gerecht



Laragne-Montéglin, Tag 1, Anreise

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Sämtliche Bilder ©Franck / Lorenz

Es war mal wieder soweit, alles gepackt, die Spannung steigt.



Diesmal war dieselige Verstärkung mit dabei, Jens mit seinem Frosch traf ich punktgenau an der Lahn.



Der Frosch brauchte etwas Zuwendung vor dem Starten, Jens hatte den Kickstarter aus Gewichtsgründen abgeschraubt :=)



Geplant war eine Landstrassen Tour, Freitag und Urlaubsbeginn in diversen Bundesländern ist nun nicht der perfekte Autobahn Tag. Recht witzig war dann eine Mini Fähre, der Betreiber staunte nicht schlecht ob der Motoren.





Irgendwann lief uns dann doch die Zeit davon, wir kürzten etwas ab, bis zum Stau auf der BAB. Trialfahrer haben klare Vorteile in Engstellen…
Zeitgerecht dann die Ankunft Nähe Heilbronn



Perfekter Ausklang des Tages mit einem Essen bei Christine und Norbert

Trickstuff DIRETTISSIMA am Specialized Turbo Levo

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Wie in Teil 1 beschrieben, sind meine Anforderungen an die Bremse etwas überdurchschnittlich. Bremsen gibt es viele, vor einem Kauf ist es kein Fehler, sich etwas Gedanken über die eigenen Anforderungen an das Teil zu machen, eine Art Prioritätenliste zu erstellen. Bei mir sieht die so aus:
  1. leise!!!!!
  2. extreme Bremsleistung
  3. thermisch absolut standfest
  4. Dosierbarkeit
  5. Haptik / Optik / Verarbeitung
  6. Gewicht
  7. Preis
Wer einmal eine Supermoto mit einer 4 Kolben Brembo, schwimmend gelagerte 320 er Scheibe gefahren hat, weiss was ich meine ;=)
In der heutigen Zeit kann man sich online durchaus informieren, wenn auch Teste immer etwas zu hinterfragen sind.

http://enduro-mtb.com/die-beste-mtb-scheibenbremse-13-modelle-im-vergleichstest/2/

Das eine Bremse den Prüfstand überlastet, ist schon bemerkenswert.
Aber, der Werbespruch power is nothing without control von Pirelli hat seine Berechtigung, dazu später mehr.
Nach einigen Mails mit den Freiburgern und einem Telefonat bestellte ich das Teil fürs Vorderrad. Die Bremsen werden auf Bestellung gebaut, wenn der Zulieferer (auch in Deutschland sitzend) bockt, kann es sich etwas ziehen. Aber, dass warten lohnt sich. Schon die Verpackung hat Stil:


Etwas nachdenklich wurde ich in Anbetracht des beigelegten Organspendeausweis, traut da der Hersteller seinem Produkt nicht oder gibt es da Bonuszahlungen bei…..


Damit wir uns richtig verstehen, perfekte Verarbeitung bedeutet nicht zwingend auch perfekte Funktion.







Aber sehenswert ist sie schon, auch in den Kleinigkeiten, Schrauben:

Etwas ins Grübel brachte mich das DRT SRAM Interface zur Montage des Schalthebels, aber nur kurz.



Zur Erläuterung, ich habe als Motorradfahrer die Vorderradbremse immer rechts. Bei der Bestellung musste die Leitungslänge und Art der Leitung angegeben werden, erstes sollt vernünftig gemessen werden, beim zweiten entschied ich mich für die Kevlar Leitung. Die optional erhältliche Stahlflex bringt mehr Druckstabilität, theoretisch. Theoretisch deshalb, weil auch mit der Kevlar Leitung das Rad längst schwarze Striche auf den Asphalt zeichnet, bevor diese auch nur ansatzweise in kritische Bereiche kommt.

Der Sattel wurde nach Rücksprache mit dem Techniker wie bei meiner Guide unterlegt, damit sparte ich mir den Adapter für die 203 er Scheibe




Made in Freiburg finde ich witzig, habe ich doch einige Jahre meiner Jugend dort verbracht.
Genug über Optik und Verarbeitung gelabert, entscheidend ist die Leistung auf dem Trail, was bringt das Ding den nun in der Praxis?

Die SRAM Pike mit den 35 er Standrohren zählt ja eher zu robusteren Vertretern ihrer Art. Der Purgatory Grid in 3.0“ auf dem Vorderrad, Tubeless mit 1,2 Bar befüllt, leidet auch nichtIRE direkt an Grip Mangel. Wer mit „normaler“ Handkraft einer handelsüblichen Bremse hinlangt macht entweder eine Rolle vorwärts oder zieht Striche auf den Asphalt. Man könnte vermuten, dass der Gabelservice etwas früher fällig ist.

Unglaubliche Bremsleistung mit einem Finger! Nichts für Grobmotoriker und Angstbremser. Diese Bremsleistung will mit Bedacht eingesetzt werden, sonst gibt es zackigen Bodenkontakt. Leichte Fahrer(innen), da bin ich mir nicht schlüssig, ob die Bremse nicht zu viel Power hat.

Das ganze absolut leise (geht doch :) und super fein dosierbar. Jetzt wird klar, der Aufwand mit den 4 Kugellagern pro Bremspumpe, 2 Teflon-Führungen Geberkolben, die 4 polierten Edelstahlkolben bewirken eine sehr geringe innere Reibung.
Das wiederum, wie schon erwähnt, ist verantwortlich für die exzellente Dosierbarkeit, schon ein minimal geringer Fingerdruck und das Rad dreht sich wieder. Fahren an der Haftgrenze bergab wird einfacher, klappt es nicht, war zumindest nicht die Bremse schuld :=)

Natürlich gibt es die Bremse in allen erdenklich möglichen Farbkombinationen, wobei ich versichern kann, auf die Bremsleistung hat das keinen Einfluss ;=)


Ob die DIRETTISSIMA ihr Geld wert ist, muss individuell betrachtet werden. Die Funktion ist aller oberste Liga, die Verarbeitung auch. Sie passt perfekt zum Levo, dessen Fahrwerk ein sehr hohes Tempo möglich macht.
Ich habe sie mir gegönnt.  

Specialized Turbo Levo, Bremsen Tuning SRAM GUIDE RS

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2015 testete ich 2 Tage das Specialized Levo FSR, was dann zur Bestellung führte.

Schon da war klar, die Bremse entspricht nicht meinen Anforderungen, was ich in erster Linie auf die filigrane Scheibe zurückführte, bei 97 kg + Pedelec klar überfordert.


Deshalb baute ich direkt vorne die Trickstuff Dächle Scheibe ein, etwas dicker als Serie, 203 mm Durchmesser anstelle von 200 mm, deutlich mehr Material, geschlossener Innenring.


Damit das funktioniert, muss der Sattel unterlegt werden, oder einen passender Adapter für 203 mm montieren.


Die Bremse an sich gefällt mir haptisch und optisch gut


Das Thema Bremsbeläge ist eine Wissenschaft für sich…
SRAM Serie


quietschen bei mir immer bei der ersten Bremsung heftig.
Trickstuff INOX, bremsen sehr gut, leider Geräusche wie bei SRAM Serie


SRAM organisch mit Stahlplatte (nicht Alu!!!)
sehr ruhig, ab und zu kurzes Quietschen bei kalter Bremse, aber damit kann ich leben. Etwas schwächer in der Wirkung als INOX, aber deutlich besser als Serien Scheibe!


Vergleichbar mit den schwarzen SRAM in Wirkung und Akkustik sind die blauen BBB


Nun wird sich mancher fragen, was macht der für ein Theater mit der Bremse?
Beim Alpencross hatte ich das Timmelsjoch runter knappe 80 km/h laut GPS drauf. Mit Gepäck, Bike, Getränk ca. 125 kg Systemgewicht. Die vor der Kehre auf 20 km/h runter zu bremsen, erfordert Bremskraft, thermische Standfestigkeit und Dosierbarkeit.

Off Road in (für mich zumindest) kniffligen Passagen ist gerade die perfekte Dosierbarkeit essentiell. Wurzeln, Holz werden bei Feuchtigkeit interessant.



Metall, Beton auch



Felsige Passagen fahre ich meist nur mit einem Finger an der Bremse, damit ich den Lenker im Griff habe, geht nur mit entsprechender Bremsleistung.




Resümee:
Meine Empfehlung solange es nich ganz extrem wird, SRAM Guide mit der Dächle Scheibe und den schwarzen SRAM Belägen. Klare Verbesserung zur Serie, leise.
Wer mehr Power möchte, etwas unempfindlichere Ohren hat, Trickstuff INOX, die bremsen schon kernig. Wobei die Geräusche selbst bei identischen Bike Modellen von Exemplar zu Exemplar variieren können.



Fitness Training mit Specialized Turbo Levo

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Wer ein emtb, also ein Mountainbike mit E-Motor oder ein konventionelles Pedelec fährt, wird von der Masse motorloser Biker im günstigsten Fall ignoriert, im Regelfall nicht gegrüßt, manchmal auch blöd angelabert. Die Mär von unfähigen Fahrern, die nun durch den Motor Strecken befahren, die sie ohne nicht schaffen würden, sich und andere gefährden, kursiert in den Medien regelmässig. Natürlich von Journalisten geschrieben, die oft nur mit Mühe den Weg vom Parkplatz zum PC bewältigen, bei defektem Aufzug ihren Maximalpuls neu definieren.

Die Realität sieht dann doch etwas anders aus, in den Shops zeigt sich, dass der Einsteiger wohl eher selten 5-10.000€ in die Hand nimmt, und sich mal eben ein Bike mit Motor zulegt. Das sind dann doch eher Biker, die schon recht lange in der Szene sind, jetzt im etwas gesetzteren Alter mit Hilfe des Motors einfach Spass haben wollen.

Seit Ende der 80 iger mit dem MTB unterwegs, habe ich mit 62 auch keinerlei Probleme mit meiner Holden e-unterstützt zu fahren. Sie hat oft genug ihr Bike auf die Berge geschleppt, jetzt mit über 70 hat sie sich die Unterstützung verdient






Meine Meinung war schon lange, dass Pedelecs, vernünftig eingesetzt, sehr gezielt zum Training eingesetzt werden können. Eine Gruppe Biker(innen) hat immer unterschiedlich starke Fahrer(innen). Das kann mit unterschiedlich hoher Unterstützung sehr gut kompensiert werden, Über- oder Unterforderung wird dadurch die Ausnahme.
Nun ist eine Meinung ja ganz nett, aber zählbar sind nur Fakten.
Mit dem Kauf des Levos Anfang des Jahres entschloss ich mich zum Selbsttest.


Im Februar nahm ich beim Bike Händler meines Vertrauens, Bockshop in Bad Marienberg, an einer Leistungsdiagnose durch  STAPS teil.


In der anschließenden Besprechung


wurden Trainingsziele, Defizite, Ernährung etc. ausführlich besprochen. Einige Tage später kam dann per Post ein 4-wöchiger Trainingsplan, speziell auf mein Zeitfenster und meine Ziele zugeschnitten. Ein Vorteil des Specialized Levos ist es, dass mit der Speci App eine exakte Einstellung der Unterstützungshöhe möglich ist, ausserdem können Puls, Fahrerleistung in Watt, Trittfrequenz über das Garmin Edge angezeigt und gespeichert werden.


7 Monate, 3401 km, und 56741 Höhenmeter später…

Der Trainingsplan wurde nicht penibel, aber in seinen Grundzügen eingehalten, Ernährung noch etwas bewusster gestaltet. 1. Test war der Alpencross von Mittenwald nach Riva



Wenn das Wetter es irgendwie erlaubte, war ich auf dem Bike unterwegs


Daher war ich gespannt, ob das subjektiv positive Empfinden sich auch durch Fakten untermauern lies..


10 Minuten warm fahren, Pause, dann 15 sec Sprint Test, Durchschnitt ≈600 W, Spitze 950 W. Mehrfache Blutabnahme. Wieder Pause, dann Stufentest, 9 Minuten einfahren, dann alle 30 Sekunden + 25 Watt.
Nach der Auswertung aller Daten gab es erst eine Grundlagen Einweisung im kleinen Kreis


dann die individuelle Besprechung. Für mich war die Differenz interessant, stimmt die Richtung? Die Daten in der Tabelle:

Das Resultat zeigt für mich, Alter ist keine Ausrede, auch mit einem emtb kann sinnvoll trainiert werden, ein strukturierter Trainingsplan erleichtert die Sache, beschleunigt die Fortschritte. In den letzten Jahren haben sich viele neue Fakten ergeben, die Effizienz des Trainings wurde dadurch stark verbessert.

In einem Jahr werde ich wohl wieder die Diagnose machen, bleibt spannend.  

Sommer Diesel ab 2017 mit 1B50 (516 ccm) Motor.

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Seit Mai 2010 fahre ich eine Sommer Diesel 462, dass 462 steht für 462 ccm.


Es war die Nummer 295 von 310 mit Royal Enfield Rahmen gebauten Motorrädern.
Konnte damals kaum ahnen, dass ausgerechnet dieses Motorrad länger in meinem Besitzt sein sollte, als alle 38 vorherigen.
Es folgten Reisen von England bis Marokko, Ex-Jugoslawien, CZ etc.





Im Laufe der Zeit wurde einiges umgebaut, andere Gabel, Hinterradschwinge, Bereifung, Übersetzung etc.


Mein Schwerpunkt verlagerte sich etwas in Richtung Off Road Touren





Ein grosser Vorteil des Motorrads ist, neben dem sehr geringen Kraftstoff Verbrauch von ca. 1,8-2,5 Litern auf 100 km, die überschaubare und elektronikfreie Technik. Man kann sehr viel selbst machen, was bei anderen Marken oft zwingend den Besuch einer Fachwerkstatt nötig macht.





Selbst etwas umfangreichere Arbeiten sind machbar


Dementsprechend wurde und wird die Sommer Diesel gerne von Fernreisenden eingesetzt, hat inzwischen mit über 500 verkauften Exemplaren eine treue Fan-Gemeinde


Ab Nummer 311 wurde Jochen Sommers eigene Rahmen verbaut


Etliche Modifikationen von Bremsankerplatte bis zur eigenen Getriebehauptwelle, viele Edelstahlteile haben die Sommer Diesel auf einen sehr hohen Verarbeitungs- und Qualitätslevel gehoben.

Wer ein Motorrad mit 11 Ps kauft, hat schon seine eigenen Vorstellungen zum Thema Geschwindigkeit, Leistung.
Trotzdem bewegen sich auch Sommer Diesel Fahrer im öffentlichen Verkehr, auch auf Autobahnen. Nicht immer ist der Weg das Ziel, mitunter spielt auch der Faktor Zeit eine Rolle. Ein Problem des Hatz 1B 40 mit 462 ccm ist, dass es schwierig wird, auf der BAB im Verkehr mit den Lkw`s mit zu schwimmen. Schwerer Fahrer mit Gepäck werden in Steigungen von den Trucks oft überholt, was nicht immer witzig ist, viele LKW Fahrer haben so langsame Motorräder nicht im Bewusstsein, können sich kaum vorstellen, dass der Fahrer bei 65 km/h den Berg hoch schon alles aus dem Diesel raus holt.

Nun ist es nicht so einfach, aus dem Motor mehr Leistung raus zu holen, Chip Tuning geht hier nicht.
Der alte Spruch mit dem Hubraum passt.
Es wurde der Hatz 1B50 getestet, 516 ccm, ein plus von 55 ccm.




Wer glaubt, einfach den Motor aus dem Regal rein ins Motorrad zu hängen, funktioniert....
War unfahrbar, stationärer Betrieb hat andere Anforderungen als Fahren in der City mit konstant 30 km/h. Es erfolgten diverse Abstimmungsmassnahmen auf dem Prüfstand bei Hatz in Darmstadt, bis der Motor perfekt lief. Zwei 1B 50 Motoren haben jetzt jeweils ca. 20.000 km in Motorrädern gelaufen, von Autobahn Dauervollgas bis hin zu Alpenpässen, stundenlange Off Road Passagen im 1. und 2. Gang, Stadtverkehr usw., usw.
Sie wurden nicht geschont, zeigten sich zu 100% alltagstauglich hinsichtlich Fahrleistung, Verbrauch, Laufkultur. Ein Einzylinder Diesel mit 516 ccm ist kein seidenweicher BMW 6-Zylinder, dass sollte jedem Interessenten klar sein.

Der Motor hat nun 8,5 kW, also 0,6 kW mehr als ein 1B40. Hört sich unspektakulär an, fährt sich aber deutlich bulliger, erheblich flotter am Berg, Lkw`s zu überholen ist nun ohne strategische Planung machbar.

Damit dürfte die Sommer Diesel 516 das Motorrad mit dem größten verbauten Einzylinder Dieselmotor in Serie sein.
Ab 2017 bei Jochen Jochen Sommer ab 9800 € erhältlich, nach wie vor nur auf Bestellung.

RockShox Pike, 50 h Wartung

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Schrauben erfordert gewisse Grundfähigkeiten, jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich!
Also bitte nur ans Werkzeug langen, wenn man auch sicher ist.......


Im Auslieferungszustand war meine Pike mit extrem wenig Öl befüllt, was dann bald zu einem verschlechterten Ansprechverhalten führte. Nach Aussage meines Händlers ist das ein bekanntes Problem, auch SRAM spart....
Ich habe in meiner Übersicht jetzt die Stunden der Gabel mit erfasst, damit ich die Wartung nicht verpenne.
Pike 50 h 1.jpg 

Die Gabel hat in Fahrtrichtung links die Luftkammer, rechts die Dämpfungskartusche. Luft und Dämpfung sind geschlossene Systeme, haben mit dem Öl in der Gabel nichts zu tun, dass dienst nur der Schmierung.
Zuerst Luft komplett ablassen.
Pike 50 h 2.jpg 

Dann muss das Vorderrad raus, die Vorderradbremse entweder am Lenker oder unten am Sattel demontieren, damit ich nachher nicht die Bremsleitung beschädige, abreisse.
Rechts unten den Drehknopf der Zugstufe abschrauben (2,5 mm Innensechskant)
Pike 50 h 3.jpg 

Dann die Schrauben links und rechts mit 5 mm Innensechskant 3 Umdrehungen lösen.
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Jetzt mit Gummihammer oder Holzunterlage und Hammer fest auf jede untere Schraube schlagen, um die Luft- und Dämpferführungsstangen vom unteren Gabelbein zu lösen.
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Sieht das so aus, bekomme ich die unteren Gabelbeine nicht runter
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So ist es richtig
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Die Schrauben links und rechts sind unterschiedlich, da rechts die Zugstufen Einstellung sitzt
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Das Öl auffangen, bei mir war jetzt im Gegensatz zum ersten mal auch noch was drin, die Verschmutzung war schon vorher im Becher, das Öl was sauber.
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Das Bild ist aussagekräftig, so sah meine Gabel nach 55 h aus. Staubabstreifer hat noch Fett, Schaumstoff-Ring feucht vom Öl, dass regelmässige Bike auf den Kopf stellen, bringt also was. Die obere Führungsbuchse ist geschlitzt, da kann dann das Öl bis zum Schaumstoff durchlaufen.
Pike 50 h 10.jpg 

Schaumstoff-Ring vorsichtig rausnehmen, mit Isopropyl-Alkohol und Lappen reinigen, in RockShox Federungsöl 0W-30 tränken
Pike 50 h 11.jpg 

Pike 50 h 12.jpg 

Gabelholme innen mit Alkohol und Lappen vorsichtig reinigen.
Beim Einsetzten des getränkten Schaumstoff-Rings darauf achten, dass er sauber sitzt und nicht verdreht ist.
Die Staubabstreifer Dichtung mit Judy Butter fetten, sieht bei mir dann so aus.
Pike 50 h 13.jpg 

Die untere Gabelbein-Baugruppe nur so weit auf die Standrohr-Baugruppe schieben, dass die obere Buchse auf den Standrohren fasst, dass mache ich, wenn das Bike auf dem Kopf steht, geht aber auch anders.

Aufpassen, dass beide Staubabstreiferdichtungen auf den Rohren gleiten, ohne dass die äußeren Dichtlippen der Dichtungen umschlagen.
Pike 50 h 19.jpg 

Eine Erklärung von mir zum Öl Einfüllen:
Schiebe ich die Gabel so weit zusammen, dass das Gewinde sichtbar ist
Pike 50 h 16.jpg 

befülle ich die Führungsstangen!
Pike 50 h 17.jpg 

Ich darf die Gabel also nur so weit zusammen schieben, dass die Führungstangen nicht am Fuß anstehen!
Pike 50 h 7.jpg 

Jetzt mit der Spritze 10 ml RockShox Federungsöl 0W-30 pro Seite einfüllen (ich nehme 15 ml, aber das ist individuell, hatte jetzt 54 h 20 ml ohne Probleme drin. Bei zu viel Öl kann es in die Luft und Dämpfungskammer gedrückt werden!). Rein vom Federn merkte ich nichts.
Spritze etwas schräg halten.
Pike 50 h 20.jpg 

Gabel ganz zusammenschieben, einen neuen Sprengring auf der unteren Schraube der Nicht-Antriebsseite und der Antriebsseite verwenden, zumindest laut RockShox, die Schrauben mit 7,3 Nm anziehen (5 er).

Dann Bremse / Vorderrad wieder hin bauen, Gabel mit passendem Druck befüllen, fertig.

Navigation mit dem Garmin Edge Explore 1000

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In diesem Beitrag möchte ich meine persönlichen Erfahrungen zum Thema Navigation mit dem emtb darlegen. Die erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sind absolut subjektiv, es mag auch diverse andere Wege zum Ziel geben!

Dieser Beitrag ist für Navi-Einsteiger geschrieben, Grundkenntnisse in der Gerätebedienung setzte ich voraus.
Ich verkaufe keine Navis, Karten, Pedelecs etc.
Aus gegebenem Anlass erwähne ich das, bevor wieder einer plärrt.

Zur Hardware, 2009 er MacBook Pro mit OSX El Capitan.
Garmin Edge Explore 1000, Garmin BaseCamp




Navigationsgeräte gibt es viele, meine Entscheidung für das Edge hatte folgenden Hintergrund, nutze lange das GPS 62, war sehr robust, bewährte sich auf meiner Marokko Motorrad Tour relativ gut.
Das Speci Levo kann mit dem Edge kommunizieren, was aber nicht Thema dieses Beitrags sein soll.

Die Masse von uns nutzt Navigation im Pkw, auf dem Motorrad. Ziel eingeben, Navi routet, bietet eventuell einige Optionen an (schöne Strecke etc.), berücksichtigt u.U. Staus, los geht`s.
Das funktioniert beim Bike prinzipiell auch so, solange ich das Gerät auf Strassen Routen lasse. Off Road wird das ganze etwas komplexer, vor allem mit dem emtb.

Da spielen sehr viele unbekannte Faktoren mit hinein, Breite der Wege, Untergrund, Steigung, Bewuchs, Aktualität der Karte.
Auf einer Karte ist nicht ersichtlich, ob der Weg völlig zugewachsen ist, inzwischen durch starke Unwetter fast nicht mehr befahrbar usw.

Gerade im Bereich emtb kann das Navi nicht wissen, was für mich noch fahrbar ist, was nicht.
Für den einen sind Treppen eine willkommene Einlage, für den anderen eine Trage Passage.
Das Edge erfordert vor dem Routen eine Grundeinstellung:



Rennrad dürfte klar sein, Tourenrad bietet auch unbefestigte Wege, aber normalerweise keine Trails, MTB wie gesagt diffizil, kann funktionieren, muss aber nicht auf allen Abschnitten klappen.
Ich selbst benutze die Funktion Routen nur in Ausnahmen, meistens arbeite ich mit Tracks.

Der Unterschied zwischen Route und Track, vereinfacht ausgedrückt, so wie ich ihn verstehe:
Eine Route hat ein Ziel, ggf. auch mehrere hintereinander. Den Weg zum Ziel errechnet das Navi auf Grund der von mir gemachten Voreinstellung, z.B. MTB und ggf. eingestellter Vermeidungen, z.B. Autobahn, unbefestigte Strassen. Weiche ich von der vorgeschlagenen Strecke ab, berechnet das Navi einen neuen Kurs, oder fordert mich ggf. auf, zu Wenden.

Ein Track ist eine Aneinanderreihung von Punkten, kann entweder eine während der Fahrt aufgezeichnete Strecke sein, oder auch ein mit Hilfe eines Programms wie Basecamp, Outdoor Active erstellter Kurs. Dieser wird, wie auf dem ersten Bild, als farbige Linie dargestellt. Weiche ich vom Track ab, alarmiert mich das Gerät je nach Einstellung, aber es berechnet die Route nicht neu!
Tracks gibt es in fast unendlicher Anzahl auf Portalen, von Tourismus Informationen, Hotels, als Beigabe zu Touren Literatur. In Tracks integriert sein können Wegpunkte und Abbiege Hinweise. Wegpunkte beinhalten im Regelfall Informationen, die das Navi dann anzeigt.


Kann für unübersichtliche Stellen, Pausenplätze, Sehenswürdigkeiten, Adressen usw. verwendet werden.
Abbiege Hinweise dürfte klar sein.
Im Prinzip ist ein Track genial, da im Regelfall die Strecke schon jemand gefahren ist, ich „einfach“ nur der Spur auf dem Navi folgen muss.

Trotzdem ist Track nicht gleich Track, erfordert etwas Mitdenken beim Nutzer.
Wie Anfangs erwähnt, ist ein Track eine aneinander Reihung von Punkten, bzw. Koordinaten.


Je nach Gerät mit dem aufgezeichnet wurde, können die unterschiedlich weit auseinander liegen.


Zwischen den Punkten zieht das Programm eine Gerade, Kurven sind genaugenommen nicht rund, sondern ein Vieleck. Im Bild erkennbar, der Track führt teilweise neben dem in der Karte eingezeichnetem Weg lang. GPS Geräte ziviler Nutzung arbeiten nicht Zentimeter genau. Das ist im Regelfall kein Problem, wenn ich laut GPS im Fluss bin, real aber auf dem Weg neben dem Fluss, bin ich vermutlich richtig.


Blöd wird die Abweichung, wenn Wege relativ nah parallel laufen, oder u.U. an Kreuzungen, wo dann nicht klar ist, welche der Möglichkeiten passt. Dort sind manchmal Wegpunkte (Kreisverkehr dritte Ausfahrt) nützlich.


Auf unserem Alpencross light sind wir ausschließlich nach den Tracks des Autors (Name) gefahren, haben uns immer am Vorabend die Etappenbeschreibung verinnerlicht, auch als Ausdruck mitgenommen. Karte nur eine mit relativ grossem Massstab. Wir hatten auf den fünf Etappen zwei Fehler, die wir aber nach ca. 20 m sofort bemerkten. Waren sehr präzise Tracks.

Bei meiner Arbeit als Tourguide bekomme ich oft Daten, die sind mehrere Jahre alt, mit grossen Abständen zwischen den Punkten, auf Grund unpräziser Aufzeichnung teilweise über 10 m neben dem zu fahrenden Weg. Da hilft nur vorher abfahren, selber neu speichern, nacharbeiten, mit 20 oder 30 Teilnehmern ist es ziemlich blöd, wenn man sich verfährt.

Das ist dann aber im Vorfeld schon erkennbar, wenn der Track mit BaseCamp oä. geöffnet wird und eigentlich nicht auf die Wege passt. Bei Ortsdurchfahrten funktioniert dann das nur für Leute, die sich da eh auskennen, die brauchen dann aber auch kein Navi…


Nun habe ich einiges über Tracks geschrieben, aber irgendwie müssen die ja auch ins Gerät kommen?

Da gibt es mehrere Möglichkeiten.
1. über BaseCamp
Wenn ich das Edge mittels Kabel an den Mac anschließe, erscheint es einmal als Laufwerk, hier auch die Speicherkarte sichtbar,


ich kann es auch in BaseCamp sehen, da auch auf die im Edge installierten Karten zugreifen


Nun findet das natürlich jeder prima, hat einen gpx Track in Basecamp importiert, ggf. überarbeitet, für gut befunden. Den kann ich dann mittels BaseCamp ans Gerät senden, oder an die u.U. im Gerät installierte SD Karte


BaseCamp macht das, es kommt keine Fehlermeldung, alles ist gut.
Dann schalte ich das abgeklemmte Edge ein, suche den Track, finde ihn nicht


Der Track wurde von BaseCamp im Verzeichnis gpx gespeichert.


Dabei spielt es keine Rolle, ob ich direkt im Gerät oder auf der SD Karte speichere, der Track landet im Ordner gpx, wie damals auf meinem 62 er.

Blöd ist nur, da nützt er mir wenig. Garmin arbeitet jetzt mit fit Dateien, frage mich keiner, warum.
Damit das funktioniert, muss die gpx Datei in das Verzeichnis „NewFiles“ kopiert werden.


Mache ich das, wandelt beim nächsten Start des Edge die Software den Track von gpx in fit um und kopiert das dann in das Verzeichnis „Courses“.
Dort vom Edge verwendbar.


So als Normalblöder frage ich mich dann, warum erkennt BaseCamp nicht das angehängte Gerät und kopiert die gpx Datei dann gleich in den richtigen Ordner?

Ok, mitdenkende Programmierer ist vermutlich zu viel erwartet…

Das Edge hat noch andere „Feinheiten“. Importiere ich gpx. Dateien mit integrierten Wegpunkten, dann speichert das Edge die Wegpunkte unter Favoriten. Die völlig verpeilten Programmierer haben aber keine Funktion „alle Wegpunkte löschen“, wie z.B. beim 62 er vorgesehen.

Jeder Wegpunkt muss umständlich über mehrere Schritte einzeln gelöscht werden. Auf meine Anfrage bekam ich dann zur Antwort, „Gerät zurücksetzen“.
Schön, mit Profis zu kommunizieren.

Das geile bei Garmin ist, jedes Gerät einer Reihe hat seine individuellen Bugs, ich will auch was von dem Stoff, den die Typen rauchen!!!

Für das Wegpunkte Dilemma fand ich folgende Lösung:
http://www.gpsies.com/convert.do
 Da die gpx. Datei in fit konvertieren, die Wegpunkte und Abbiege Hinweise bleiben erhalten. Die Datei direkt in „Courses“ speichern, hat bei mir funktioniert.

 Für andere Lösungen bin ich natürlich offen.
Prinzipiell scheint es bei den Navis so zu sein, dass man das System mit den geringsten Fehlern….

Aber das kennen wir ja von unseren Bikes ...
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