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2 Sommer Diesel, 16 Tage, 7 Länder, 4328 km, Donnerstag 04.07.

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Donnerstag 04.07.
Tagesetappe 249 km

Nockalm Strasse, 9€, aber lohnenswert

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Je näher man den Touristischen Pfade kommt, umso teurer die Übernachtung.
Daher lockte dieses Schild

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Unterkunft i.O., Garage für die Mopeds, Biergarten, gute und günstige Küche N46 38.080 E13 13.791

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Ärgerlich war nur, dass am nächsten Morgen pro Nase 7€ Einzelzimmer Zuschlag auf der Rechnung erschienen, 
nicht ganz ok, nachdem ich ausdrücklich nach dem Preis für Einzelzimmer gefragt hatte.


2 Sommer Diesel, 16 Tage, 7 Länder, 4328 km, Mittwoch 03.07.

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Mittwoch 03.07.
Tagesetappe 249 km

Wetter ok. wir gut gestärkt los, bis zu einem quer stehenden Fahrzeug.

Der Grund war dieser Schwertransport mit Kleinteilen für Windräder

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Da noch einige Steigungen in der Planung waren und die dauernde Gebietsmarkierung von Rudis Getriebe nervte, 
bogen wir zum KTM Dealer ab.

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Meine Frage an den Schrauber nach einer Ständerbohrmaschine wurde positiv beantwortet: 
"Die ist noch vom Großvater, keine Ahnung wie die funktioniert"!

Mit Hightech kennt er sich offensichtlich aus 8-) 

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Aber Herren gesetzteren Alters kommen auch mit Werkzeug aus dem letzten Jahrhundert klar

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Das Resultat, ohne Messskala, nach Gefühl

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letztes Säubern des Getriebes und etwas Öl nachfüllen, dass Thema hatte sich dann für den Rest der Tour erledigt, 
kein Tropfen mehr aus dem Getriebe :!: 

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Nachmittags dann stellenweise etwas Regen, tolle Strecke an der Salza entlang.

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Pause

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Die Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft etwas aufwändig, raus aus den Ortschaften ist sinnvoll

Fündig wurden wir hier N47 26.852 E14 30.535

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Empfehlenswert.

2 Sommer Diesel, 16 Tage, 7 Länder, 4328 km, Sonntag 30.06.

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Sonntag 30.06.
Tagesetappe 150 km

An der Grenze zu Ungarn passierte 15 Minuten nichts.
Dann bequemte sich ein Zöllner zur Ausweiskontrolle.
Wir wollten danach schon losfahren, als ein junger und dynamischer Kollege uns wieder stoppte, er wollte das Gepäck kontrollieren.
Da ich wenig Ambitionen zum Abladen verspürte, öffnete ich den Tankrucksack :lol: 
Ein kurzer Blick auf die NIKON, bei Rudi das selbe Prozedere, dann durften wir gnädiger weise fahren :mrgreen: 

Danach folgte das absolut schlechteste Strassenstück des Urlaubes, solche Wellen müssen erst einmal produziert werden :o 
Rudi hatte Spass, Sommer-Rodeo, bei mir federte der Schwingsattel etliches ab.
An der Nordseite des Plattensees quartierten wir uns im Zala Camping in Keszthely ein N46 44.686 E17 14.667
8€ pro Nase, viel Platz, saubere Sanitär Einrichtung

Der See ist leider hinter einem Schilfgürtel" getarnt, 

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Bilder vom See (Rudi)

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Planung und Dokumentation

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Technischer Dienst

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01.07. 
Wir blieben einen Tag am See und besuchten Keszthely

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Ungarn ist nichts für Cappu Trinker, Kaffee mit Sprühsahne Bild

Wenn Abends der Wind am Platz weg ist, kommen die Mücken, aber in Geschwader Stärke.
Hilft nur der Einsatz von Chemie oder verkrümeln im Zelt :?

2 Sommer Diesel, 16 Tage, 7 Länder, 4328 km, 29.06.

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Weiter geht`s 29.06.
Tagesetappe 368 km

Wir fuhren durch Banja Luka, in den 90 igern ein HotSpot, da knallte es dauernd. Momentan ruhig :mrgreen: 
Es ging dann über einen Pass, dass Wetter wurde saumässig, Regen und Kälte. 
Da hatte ich nicht mal Lust auf Fotos :( 

Regenklamotten in der Cappu Bar an, dicke Handschuhe, Flies.
Bergab wurde es dann langsam besser und wärmer.

Der passt auf 

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Cappu Time

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Unsere Unterkunft in Virovitica, Kroatien, N45 48.558 E17 23.523

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25€ pro Nase, eigentlich eine Frechheit :shock: 
Rudi ging nicht schwimmen 8-) 

Dafür gab es Frühstück im Wohnzimmer der Besitzerin, die beeindruckte durch opulente Oberweite, gigantische Körperfülle,
sehr körperbetonte und (leider) ziemlich durchsichtige Bekleidung :lol: 
Offensichtlich stand sie auf Rudi, was der unverständlicher weise nicht zu schätzen wusste :twisted: 

Zum Abendessen tuckerten wir in die Stadt, ausgezeichnetes Restaurant, für 7,50€ Cevapcici, Bier, Eis :lol:

2 Sommer Diesel, 16 Tage, 7 Länder, 4328 km, 28.06.

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28.06. Teil 2

Nach den Erfahrungen in Mostar (Tourismus), entschlossen wir uns, nicht nach Sarajevo zu fahren.
Wir fuhren Richtung Banja Luka in die Nähe von Jablanica N43 41.631 E17 49.185

Laut Navi Richtung Camping Platz. Der Weg dorthin war durchaus interessant, Schotter pur :mrgreen:

Am Ziel angekommen fanden wir alles, nur kein Camping, doch die Tür ging auf, wir waren richtig

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Der Zugang, na ja

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Dafür exklusiver Privat Platz

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Rudi testete die Wasserqualität

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Immerhin, Vollausstattung, gut, die Toilette, nein, gibt kein Bild :mrgreen:


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Die Zufahrt strategisch gut zu verteidigen

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Natürlich gleich neue Kunden requiriert

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2 Sommer Diesel, 16 Tage, 7 Länder, 4328 km, 28.06. Mostar

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28.06.

Heute eines der Reise Highlights, zumindest für mich.
Mostar, Brücke über die Neretva. 
Da ich 1999 beruflich in Sarajevo war, damals auch Mostar besichtigte, interessierte mich die Entwicklung natürlich sehr.

Nun ist Mostar keine Kleinstadt, aber der Altstadt Bereich gut ausgeschildert, rudimentär erinnerte ich mich auch noch.
Mopeds abstellen mit Gepäck- Helm-Jackenbewachung 5€, macht Sinn.

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Einfach Bilder anschauen

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Die Spuren des Krieges sind noch sichtbar

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Da wo der normale Tourist nicht langläuft..

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2 Sommer Diesel, 16 Tage, 7 Länder, 4328 km, 27.06.

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Am 27. zuerst Koffein in die Birne.
Der Service auf dem Zeltplatz ist perfekt, Rudi sieht das natürlich weniger euphorisch :lol: 

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Auch nett

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Richtung Kroatien

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Man sollte hier besser nicht ins Gebüsch verschwinden..

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Ab und zu tanken hilft

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Fast so solide wie unsere Mopeds 8-) 

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Da es in der Nähe kein Campingplatz gibt, ab ins Hotel in Sinj N43 42.290 E16 38.385 
Tagesetappe 244 km

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Der Versuch, etwas zu Essen zu bekommen, gestaltete sich schwierig.
Nur Kaffe, Bar etc. 
Nach langer Suche und Fragerei dann eine Pizzeria gefunden, Bier, Pizza + Salat insgesamt 8€

Anmerkung, Bilder der Schraube mit Bohrung kommen noch.
Rudi hat normalen 1. Gang, das Gesamtgewicht Rudi + Moped + Gepäck dürfte in etwa meinem entsprechen, Moped schwerer, weniger Gepäck..
Er kam auch überall hoch. Der kurze 1. ist da zwar angenehm, aber noch nicht zwingend nötig.

2 Sommer Diesel, 16 Tage, 7 Länder, 4328 km, 23.-24.06.

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Zum Gepäcksystem, ist endfest, macht keinen Mucks auf übelsten Pisten, keine Schraube locker, alle perfekt.
Jochen wird wohl die Getriebeschraube serienmässig modifizieren.

Am 24. kam gegen 06:00 ein Gewitter vom feinsten, Zelte hielten dicht. 
Wir spazierten später in den Regenkombis etwas am Fluss entlang.

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Mittags bauten wir den Getriebedeckel ab und reinigten alles :shock: 

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Da der Wetterbericht für die Berge absoluter Mist war, entschlossen wir uns, Richtung Adria zu fahren.
Zeltabbau am 25. zumindest ohne Dusche, natürlich alles noch nass :( 

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Mein Zelt besteht aus Innenzelt uns separat auf/-abzubauendem Aussenzelt. Rudis Hightech Teil erlaubte diesen Arbeitsgang in einem.
Das Duell Ex-Pfadfinder (Rudi) gegen Ex-Militär, wer ist schneller Abfahrtsbereit, ging übrigens 16:0 an den ADMIN :lol:

Hightech am Strassenrand

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Obligatorische Cappu-Pause

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Strecke geil, Wetter noch geiler 8-) 

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Weniger geil die Touristenschwemme und Mega Campingplätze, da brauchst du GPS um den Ausgang zu finden :o 
Wir bissen in Funtera N45 10.032 E13 36.264 in den sauren Apfel, 20€ pro Nase und Nacht. Strecke 256 km.

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Immerhin trockneten bei 30° Zelte und frisch gewaschene Klamotten zackig

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Der Trangia funktionierte perfekt

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Vor Sonnenuntergang dann Schwimmen im Meer hatte was, mit 2 Bier hinterher war die nötige Zeltschwere erreicht.

2 Sommer Diesel, 16 Tage, 7 Länder, 4328 km, Start

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Bilder ohne ©Kennzeichnung ©Flodur

Los ging es am 22.06., Treffpunkt Tankstelle Herborn, man beachte den Cappu Becher :lol: 

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1. Station Treffen am Pillersee, da gibt es schon genügend Bilder. Auf der Fahrt dorthin stellte ich fest, 
dass eine neue Sommer Diesel mit Scheibe und schmalem Lenker stellenweise verdammt schnell ist :( 
Tagesetappe 638 km

Am Sonntag grobe Richtung Slowenien, es wurde irgendwie steil, hmm, 3 x 1. Gang :oops: 

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Aber Rudi (Flodur) und ich arbeiteten uns hoch.

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Allerdings gab es noch andere, die an der Steigung auch ihren Spass hatten ;) 
3 x Puch auf größerer Pässe Tour, beeindruckende Protektoren Bekleidung

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Das sind die Strecken, die wir suchten

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Ja, wir durften rein

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Kurz nach der Grenze, Spuren der Vergangenheit

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Unser Tagesziel an der Soča (326 km), N46 19.860 E13 38.613

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Zelte flott aufgebaut, Wetter eher mässig

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Die Gegend hat was

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Anmerkungen:

Der Katschberghöhe (Hoher Tauern) zwang uns mehrfach in den 1. Gang, passierte mir selbst in Marokko kaum.
Rudis Getriebe, noch ohne Entlüftungsbohrung, baute Druck auf.

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Das heisse Öl / Fett sucht sich dann den Weg durch die Kickstarterwelle.
Selbst stundenlange Autobahn Heizerei bewirkten das nicht, schon interessant. 

Anmerkung zu den Koordinaten Kopieren und in Google Maps einsetzten, dann bekommt man einen guten Überblick,
ist direkt aus © Gründen nicht erlaubt :mrgreen: 

Historie der Hatz Einzylinder (3)

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Die B-Reihe:

Hatz hat es über die Jahre verstanden, den technologischen Vorsprung zu halten.
Um das zu verdeutlichen, einige Bilder mit der Gegenüberstellung von Bauteilen 1955 ← → 2007 von Motoren gleicher Leistung:

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In den 30 iger Jahren musste ein Arbeiter 1000 Arbeitsstunden aufwenden, um einen 6 PS Motor kaufen zu können.
1953 → 400 Stunden
1993 → 68 Stunden
Manchmal verdeutlicht etwas Statistik den Fortschritt:

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Das in unserem 1B40 einiges an technischem KnowHow steckt, verdeutlichen diese Schriften:

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Technik kann faszinieren, zumindest den, der darin mehr als ein simples Stück Metall erkennt.

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Inzwischen vertrauen gut 400 Kunden auf die Sommer Diesel mit dem Hatz 1B40.
Manufaktur, nicht Fließband.

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Der alte Werbespruch, „HATZ-DIESEL – DER RICHTIGE WEG“ für uns passt er 8-)

In diesem Sinne

Bild (bitte nur dem Fahrer zuführen, nicht in den Tank kippen) ;) 

OldMan

Historie der Hatz Einzylinder (2)

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Aus den R-Motoren entwickelten sich die H-Motoren, Zweitakt Diesel

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Diese gab es natürlich auch in unterschiedlichen Varianten, H2, H3, H4, H5. H22 bis H52 waren die Zweizylinder. 
Eingesetzt als Antrieb für Stromerzeuger, Bootsmotoren, Straßenwalzen, kleinere Lokomotiven. 
Die Motoren hatten eine Flüssigkeitskühlung, benötigten also ein externes Kühlsystem.

Der Bedarf an kleinere, autark einsetzbare Motoren wuchs.
1932 daher der nächste Schritt, die L-Motoren. Diese besaßen einen liegenden Zylinder mit Verdampfungskühlung. 
Ein Vorratsbehälter oberhalb des Zylinders wird mit Wasser gefüllt, dass zur Kühlung langsam verdampft. 
Ab und zu Wasser nachfüllen (natürlich auch Kraftstoff) und der Betrieb war ohne Kühlwasserpumpe, Schläuche, Kühler etc. möglich. 
Die Motoren hatten 7 bzw. 14 

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Der Tabelle sind die Stückzahlen bis zum 2. Welkkrieg zu entnehmen. 
Einen Einschnitt stellte die Weltwirtschaftskrise 1930-32 dar.

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Im Gegensatz zu manch anderem Industriebereich konnte Hatz nicht vom 2. Weltkrieg profitieren. 
Die Gründe dafür lagen zum einen in dem Wegfall der Exporte (Ausnahme Italien), 
zum anderen wurde ab 1936 der kriegswichtige Dieselkraftstoff gehortet, per Gesetz die Neuaufstellung von Dieselaggregaten untersagt. 
Zur Kapazitätsauslastung wurden Aufträge für Ketten- und Seilwinden, Ventilführungen, 
Schwungräder mit Schwingungsdämpfer für MAN Motoren etc. angenommen. 
Gegen Kriegsende wurden die Modelle und Gesenke für alle Motorentypen durch Luftangriffe zerstört.

Wir springen nun ins Jahr 1949, da begann die Entwicklung des Ledwinka Motors. 
Dip. Ing. Ledwinka war ein Sohn des Chefs der Firma Tatra, der die ersten luftgekühlten Dieselmotoren für LKW konstruierte. 
Es war vorgesehen den Motor als Ein- und Mehrzylinder zu fertigen.

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Im Betrieb zeigten sich schnell diverse Probleme, Startschwierigkeiten im Winter, zu aufwändige Konstruktion etc.
1951 wurde von Ernst und Gottfried Hatz in Zusammenarbeit mit Oberingenieur Fischlmayr die Neukonstruktion eines kleinen, 
leichten und modernen luftgekühlten Einzylinder Viertakt Dieselmotor in Angriff genommen. 
Der Motor sollte 6 PS leisten und war in erster Linie für den Baumaschinenmarkt gedacht.


Es entstand der E80, E=Einzylinder, 80 = Zylinderdurchmesser. Kompakte Bauweise, Schwungradgebläse, Handstart über Nockenwelle. 
Durch die 2:1 Übersetzung kommt der Motor mit Handstart auf höhere Drehzahl und startet besser. 
Der Motor war sehr erfolgreich, von 1953-60 wurden E80, E85 und E89 über 24.000 mal verkauft.
1958 dachte man an eine Erweiterung des Programms in Richtung kleinerer Leistung. 
Zu dieser Zeit waren kleine Rüttelplatten, Einachstraktoren, Elektro- und Pumpenaggregate ausschließlich mit Benzinmotoren ausgerüstet. Ein kleiner Diesel ist wesentlich teurer als ein Benziner mit entsprechender Leistung. 
Der Vorteil liegt im sparsameren Verbrauch, keine feuchtigkeitsempfindliche Elektrik und in der Logistik, 
es wird nur noch Diesel auf der Baustelle benötigt. 
Um gegen die Benziner zu konkurrieren, musste der neue Motor leichter sein und höher drehen als die Vorgänger. 
Mit dem E 75 produzierte Hatz weltweit die Ersten Dieselmotoren in Leichtmetall. 
Der Motor hatte 6 PS bei 3000 1/min, außerdem Varianten bis 13 PS.

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Wirtschaftlich war der E75 ein voller Erfolg, eingebaut in Wacker Vibrationsplatten, Lescha Betonmischer, Agria Einachsschlepper etc.
Der Erfolg der 70 iger Reihe ermutigte Hatz, mit noch kleineren Dieselmotoren auf den Markt zu gehen. 
Der E671 war 25% kleiner und 30% leichter als der E75. 
Auf der Hannover Messe 1966 wurde er als „der kleinste gewerbliche Diesel der Welt“ vorgestellt.

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Erwähnenswert ist eine Ausschreibung der amerikanischen Streitkräfte. 
Benötigt wurde ein Motor zum Antrieb eines Warmluftgebläses. 
Mit der erzeugten Warmluft sollten Flugzeuge, LKW, Panzer angewärmt werden, damit diese bei extremer Kälte noch starteten. 
Die Prüfkriterien umfassten unter anderem das starten bei -56° !
Das lies sich nur mit einem verstärkten Anlasser, Öl- und Kraftstoffvorwärmung, speziellen kältefesten Wellendichtringen etc. realisieren.
Hatz gewann die Ausschreibung über 5000 Motoren gegen Deutz, Farymann und japanische Firmen.

Historie der Hatz Einzylinder (1)

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Dieser Bericht soll für den historisch Interessierten den Weg vom R-Motor bis hin zum Hatz 1B40 beschreiben. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität, aber so habe, zumindest ich, etwas Vergleichbares noch nicht gefunden. Vor 10 Jahren wäre es mir undenkbar erschienen, mit einem 11 PS Diesel Motorrad innerhalb von 3 Jahren 45.000 km zu fahren. Nördlichster Punkt Großbritannien , südlichster der Atlantik Höhe Guelmim (Marokko). Inzwischen bin ich infiziert vom Klang des Diesels, fasziniert von der Technik und der intelligenten Konstruktion. Viel Spass beim Lesen 8-)

Mein letztes Motorrad vor der Sommer war eine BMW G650. 
Eigentlich eine „urdeutsche“ Marke. 
Der Motor stammte von Rotax, Austria, der Kühlflüssigkeitsbehälter aus Italien, 
na ja, immerhin Europa. 
Mein SMART besitzt einen Mitsubishi Motor, ah ja. Immerhin aus Japan und nicht von taiwanesischen Kinderhänden...
Wo und wer das Fahrzeug zusammengebaut hat, will ich gar nicht wissen :( 
Made in Germany ist also durchaus relativ 8-) 
OK, verkauft in Germany, zumindest das kann ich bestätigen.

Ja, es gibt sie noch, die Käufer, die nicht nur konfektionierte Massenware wollen, 
wo die Individualisierung dann durch Kellermann LED Blinker und Akrapovic Endtopf erfolgt.
Eine umgebaute Harley, Honda etc. ist für den Laien kaum als solche erkennbar. 
Motorräder mit Diesel Antrieb sind spätestens nach dem Starten klar identifizierbar.

Mitunter sind Internetadressen sehr aussagekräftig http://www.motorradmanufaktur.de
Ich zitiere Wikipedia: 
Eine Manufaktur (von lat. manus – Hand und lat. facere – erbauen, tun, machen, 
herstellen) ist eine in weiten Teilen der Welt heute nicht mehr existente Art von produktivem Betrieb.

Heute in den Tagen der Aktiengesellschaften mit Priorität 1= Gewinnoptimierung eher unüblich. 
Über das Motorrad habe ich schon viel geschrieben, heute geht es um den Antrieb, den Hatz 1B40.

Vor kurzem hatte eine kleine Gruppe Interessierter das Glück, an einer Werksführung bei HATZ in Ruhstorf teilzunehmen. 
Ein Familienunternehmen, dass etwa 1868 entstanden ist und sich noch immer im Familienbesitz befindet.
In mir reifte die Idee, die Historie unseres Motors nachzuvollziehen. 
Quelle ist mal nicht das Internet, sondern die HATZ Chronik von Gottfried Hatz.
Ohne die Unterstützung von HATZ, hier möchte ich Herrn Hopfensberger und Herrn Schuetzeneder besonders hervorheben, 
dass zur Verfügung stellen der einzigartigen Bilder und Dokumente, wäre der Bericht so nicht möglich gewesen. 
Diese Art der Unterstützung ist durchaus nicht selbstverständlich, Danke!

Sämtliche Bildrechte liegen bei HATZ oder bei mir, die des Textes bei mir, 
eine Weitergabe, auch auszugsweise, ist untersagt!


Viele sind der Meinung, so ein Hatz 1B40, ein Baustellenaggregat für Rüttelplatte, Stromerzeuger etc. ist primitivste Technik. 
Hier sollen nun die Wurzeln dieses Motors aufgezeigt werden, natürlich baut HATZ nicht nur Einzylinder. 
Aber ich möchte nicht die Firmenchronik abschreiben, sondern die für uns Motorradfahrer relevanten Punkte darstellen.


Der Beginn:
Im 19. Jahrhundert wurden zuerst Dampfmaschinen zum Antrieb von Dreschgarnituren eingesetzt. 
Der Firmengründer, Mathias Hatz, eröffnete ≈1868 einen Handwerksbetrieb in Ruhstorf. 
Das Spektrum ging vom Pferde beschlagen bis zur Reparatur landwirtschaftlicher Maschinen. 
Außerdem wurden auch neue Geräte, gebaut, Getreidereiniger, Futterschneidmaschinen etc. 
Um die Jahrhundertwende wurden immer mehr Deutz-Ottomotoren in den Bauernhöfen der Umgebung eingesetzt. 
Mathias Hatz wollte die regionale Vertretung übernehmen, bekam aber von München eine Abfuhr.
„Dann bauen wir die Motoren selbst!“


Offensichtlich kein Sprücheklopfer, 1906 wurde der erste HATZ Benzinmotor an einen Gutsbesitzer in Höhenstadt verkauft. 
(Auch Jochen Sommer ging einen ähnlichen Weg mit er Produktion seines eigenen Motorrades)
Von 1906 bis 1914 verkaufte HATZ 80 Benzinmotoren.
Parallel dazu begann 1910 mit Unterstützung des Berliner Ingenieurs Hübner die Konstruktion eines Zweitakt Glühkopfmotors. 
Dieser konnte Rohöl direkt verarbeiten, was die Betriebskosten und die Betriebsgefahr deutlich senkte. 
Benzin musste damals in der Apotheke gekauft werden. Nun ja, unsere Tankstellen haben inzwischen auch Apothekenpreise 8-) 
Es entstand der R-Motor, R für Rohöl

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Der 1. Weltkrieg durchkreuzte für mehrere Jahre die Pläne von HATZ, 1919 wurde der erste R-Motor an Georg Pils, Bauer in Bamesberg, ausgeliefert.
Von der R-Baureihe gab es unterschiedliche Varianten als Ein- und Zweizylinder, von 3-25 PS. 
Ab 1920 wurde die Motoren auch exportiert, Türkei, Ägypten, Brasilien, Argentinien. 
In der Türkei wurden die Motoren als Antriebe in Fischerbooten eingesetzt.

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1926 beschäftigte sich HATZ, wie die ganze europäische Motorenindustrie nach dem WK 1, mit der Entwicklung des „kompressorlosen“ Dieselmotors.
Bis dahin wurde der Kraftstoff mittels hoch komprimierter Druckluft in den Verbrennungsraum eingeblasen. 
Der kompressorlose Motor benötigt eine Hochdruck Einspritzpumpe und die entsprechende Einspritzdüse. 
Franz Hatz erfand das Hatz-Einspritzsystem mit Flachsitzdüse und separatem Düsenplättchen, dafür gab es ein deutsches Reichspatent.

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Wolfgang Diewald, Wodie, Ruggerini Diesel

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Auf der Fahrt nach Schönau:
Moped mit Fahrer, Gisela + Ortliebs beladen. Bestimmt 5 km mit 85 hinter dem LKW auf der Dosenbahn im Windschatten.
Hm, eigentlich könnte ich schneller, links raus, Vollgas, der Hatz marschiert los, auf der Höhe des Führerhauses wird es zäh, zäher,
hinter mir mehrere begeisterte Pkw`s, ja, dass sind die Momente, da hätte auch ich gerne 20 PS 8-) 
Wir schafften es dann doch noch, den Truck zu überholen.

Mittwoch bei Wolfgang,
der 2 Zylinder steht vollgetankt und geputzt vor der Werkstatt, mit Sitzbrötchen, schließlich lege ich großen Wert auf das Urteil meiner Pflegerin 8-)
5 Gang rechtsgeschaltet, Trockenkupplung zwecks längerer Übersetzung, Zahnriemen primär und sekundär,
20 Ps, Jochens ABM Scheibe mit Sinterbelägen, bremst wie`d Sau 8-)
Verbrauch laut Wolfgang auf der Landstrasse bei zügiger Fahrt immer unter 2,5 Liter.

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Wenn Wolfgang was baut,
ja, der Mann hat Stil :!:

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Das Kraftwerk im Detail

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Ölkühler von der BMW GS (2-Ventiler)

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Der Sound ist durchaus geil, vor allem gefällt mir der unrunde Leerlauf


Quelle: YouTube

Dann ging es los, mit Beifahrerin

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War ja etwas vom Erbauer vorgewarnt worden.....
Der Motor ist mit dem 1B40 nicht zu vergleichen.
Es ist quasi unmöglich, im unteren Drehzahlbereich eine gleichmässige Geschwindigkeit zu fahren, oder sagen wir besser, sehr schwierig.
Der Motor hängt recht digital am Gas, hätte sich Gisela nicht gut festgehalten... ;)

Ungewohnt ist auch, man muss das Teil richtig drehen, dann allerdings passiert was.
Eine Steigung, in der man mit der Sommer nur vom 4. Gang träumen kann, locker mit 95, zu zweit.
Im 5. kam ich wohl auf 120, bei 110 streikte der Tacho, die Nadel kapitulierte vor den brutalen Vibrationen,
ebenfalls verstellte sich permanent der Rückspiegel. Diverse Autos überholt,
dauernd Schläge in die Nieren (meine Erziehungsberechtigte wollte schneller Fahren ;) )

In einer Rechtskurve setzten wir hart auf, hörte sich nach Hauptständer an, allerdings gibt der eigentlich etwas nach,
war der Krümmer :oops:
Der Motor baut eben etwas größer als ein Hatz.

Resümee:
Leistung hat er, satt.
Laufkultur nur rudimentär existent.
Das Ansprechverhalten im unteren Bereich kann noch verbessert werden,
da will Wolfgang fein synchronisieren der Einspritzpumpen durchführen.

Wirklich brutal sind die Vibrationen in bestimmten Drehzahlbereichen, so etwas habe ich noch nie gefahren,
macht dich auf längeren Distanzen fertig, eventuell bin auch nur zu weich :mrgreen:
Mich hätte die Kopftemperatur interessiert, im Stau auf der Bundesstrasse knistere er ordentlich, ich würde, Optik hin oder her,
doch eher das Gebläse montieren.
Kurven rund zu fahren ist nicht einfach, das harte Ansprechverhalten bedarf der Gewöhnung, nichts für Einsteiger :!:

Verarbeitung exzellent, Sound genial, Leistung (zumindest für mich) genug (als Diesel).
Momentan nichts für richtig lange Strecken, eher so 2 Stunden Trips, um im Schwarzwald die Dickschiffe zu ärgern :mrgreen:

Kann nicht wirklich billig sein, im Vergleich zu Sommer schon etwas teurer.
Hat was 8-)

Royal Enfield EFI Tuning

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Ich hatte das Vergnügen, Wolfgang Diewald private EFI ausgiebig zu testen.

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5 Gang, 1. Gang oben ;), hoch und zurückverlegte Fußrasten

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Details

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Brembo 4 Kolben Bremse, für mich das beste was es gibt, hatte ich in meiner Husky geliebt 8-) 

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unterwegs

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535 ccm, Kopf überarbeitet, anderes Pleuel, Wiseco Kolben, Power Commander, Gabel Versteifung, Alu Felgen etc. etc.


Zum Fahren:

Sound kernig aber nicht brutal. Sitzposition sportlich, aber 1-2 Stunden ohne Pause geht.
Man sitzt im Motorrad, Lenker für mich perfekt. Bremse nur mit 2 Fingern ziehen, sonst wird es komisch 8-) 

Der Motor, mir fehlen die Worte, genial :!: :!: 
Unten ruckfreier Dampf, legt oben raus, z.B. beim Überholen, satt zu.
Was mich fasziniert, ist die absolut homogene Leistungskurve ohne Dellen.
Bin bisher nur die 535 er von Bajuff gefahren, denke, die EFI hat mehr Leistung und ein größeren, nutzbaren Drehzahlbereich.
Verbrauch laut Wolfgang immer unter 4 Litern / 100 km.

Das Fahrwerk hat Schräglagenfreiheit satt, der Rand am Bridgestone hinten war nach gut einer Stunde Kurven weg.
Die BT 45 kleben auch oberhalb von 40° locker, dass Fahrwerk spielerisch und zumindest bis 130 völlig unbeeindruckt, auch von rabiaten Bremsmanövern.

Auf den engen Schwarzwaldstrecken verbläst man damit, ausser Supermotos, so ziemlich alles was rumfährt. 
In Schräglage nahe 45° voll beschleunigen, kein Problem.

Bin schon recht lange nichts so begeisterndes mehr gefahren!
Absolut erstaunlich, was mit dem originalen Rahmen, Gabel etc. rauszuholen ist :shock: 

Chapeau Wolfgang

Über das Problem der Legalität hüllen wir den Mantel des Schweigens ;)

NIKON COOLPIX P520 im Schnelltest

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Beim Fotohändler meines Vertrauens kann ich immer wieder Kameras testen.
In diesem Fall die NIKON Coolpix p520
Verspricht von den Papierwerten her mit GPS und einigen Spielereien etliches.

Interessierte mich auf Grund des Objektives 24-1000 mm ist schon krass, eigentlich können die Bilder da nur Mist sein 8-) 
Das Teil ist recht klein, leicht, mit klappbarem Display, wenn ich das umdrehe und zumache, wird der elektronische Sucher eingeschaltet,
nicht toll, aber an die Sehstärke anpassbar und durchaus brauchbar.
Gibt es in rot, dunkelblau und schwarz, hochglänzend, perfekt zur Abnahme von Fingerabdrücken :twisted: 

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Zoomen geht mittels Schalter am Auslöser, bzw. Kippschalter links am Objektiv, 
der erste elektrisch verstellbare Zoom den ich kenne, der wirklich gut dosierbar ist :!: 

Nun zu den Bildern, höchste Auflösung in JPEG, nicht nachbearbeitet.

Automatikmodus auf die schnelle, helle Stellen und Schatten, 
da wäre vermutlich mit manueller Einstellung ein besseres Resultat möglich

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Das passt so, zumindest als Urlaubsbild

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Jetzt einige Bilder, wo der Zoom demonstriert wird:

24mm
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1000mm
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Das ist schon ein Kracher 1000mm ohne Stativ so locker aus der Pfote geschossen :!: 
Jetzt folgen eine Serien, immer zuerst die Übersicht, dann Zoom

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Hier sieht man die Fähigkeiten des Zoom`s auch deutlich

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Die letzte Zoom Serie

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"Normale" Bilder

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Etwas mit manueller Einstellung

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Das GPS brauchte maximal 20-30 s um den Standort (hier der Brunnen) zu loggen

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Damit deutlich schneller als meine Fuji 550 EXR :!:

Resümee, Einschätzung:

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Freihand mit 1000 er Brennweite brauchbare Bilder entstehen.
Natürlich gibt es Verzeichnung etc., so ein Objektiv ist immer ein Kompromiss.
Manchem werden die Bilder etwas zu knallig sein, aber für Urlaub, Treffen und jemanden, der keine Lust hat,
hinterher lange nachzubearbeiten eine echte Überlegung :!: 
Das Ding ist klein, mit entsprechender Einstellung lautlos, absolut unauffällig, mit dem Objektiv kann ich auch in Gegenden 
Fotografieren, wo nicht jeder begeistert davon ist 8-)

Ich habe wirklich nur auf die schnelle Bildempfindlichkeit und GPS eingeschaltet, mit etwas Beschäftigung geht da noch mehr.
Klar, ist keine DSLR, aber wer googelt findet unglaubliche Preise 8-) 
Als Reise; Treffen; EDC Kamera durchaus tauglich.

Sommer Diesel 462, Wartung der Hinterradbremse 2

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Lässt sich nun einfach auseinander ziehen

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Trommel reinigen, Spiritus, Bremsenreiniger, zweckmässigerweise kein Öl :o 
Lager prüfen, darf nicht haken, kein Spiel haben

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Bremsbacken markieren, damit die nachher wieder richtig herum eingebaut werden :!: 

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Bremshebel abschrauben, Zoll Mutter ≈ 18 er

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Bremsbeläge runternehmen ohne die Finger einzuklemmen, Bolzen rausziehen und Ankerplatte + Beläge reinigen

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An die Bremsbeläge / Reibfläche der Trommel darf keinerlei Öl/Fett kommen :!: 
Zum schmieren der Bolzen, Auflageflächen sparsam ein hochdruckfestes und temperaturbeständiges 
Schmiermittel verwenden (meines geht bis +1200°), normales Fett ist da untauglich :!: 

Bolzen schmieren

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Bolzen reinstecken, Auflageflächen sparsam schmieren

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Beläge in der markierten Position einbauen, dazu erst eine Seite positionieren, Federn einhängen, 2 Backen runterdrücken.
Auf die Finger achten, kann schmerzhaft werden 8-) 

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Achstummel der Trommel schmieren (mach ich zumindest)

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Trommel mit Bremse zusammenstecken in Schwinge setzten. Man kann den Bremshebel vor oder nach dem Einsetzten in die Schwinge montieren,
ich mache es hinterher, Zwecks Positionierung.

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Zahnriemen oder Kette korrekt spannen, 30 er und 17 er Mutter anziehen, Bremse einstellen, Bremshebel auf der Trommel muss festgezogen sein :!: 
Funktion Bremslichtschalter prüfen.

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Hinterrad einsetzten, 2 Buchsen nicht vergessen :!: 

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Gereinigte und geschmierte Steckachse einbauen, auf korrekte Position des rechten Spanners achten, festziehen, Splint rein.
Zahnriemen muss 6mm Spiel zwischen Spannrolle und Riemen haben.

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Bei Zahnriemen im alten Modell ist die Position Hinterrad zu Vorderrad fast immer nicht in der Spur :!: 

Entscheidend sind die Markierungen von J. Sommer :!: :!: 
Der Riemen muss von Hinterrad zu Getriebe fluchten :!:

Funktionskontrolle, fertig.


Sommer Diesel 462, Wartung der Hinterradbremse 1

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Arbeiten an der Bremse sind nicht ohne, wer hier Schraubt, sollte wissen was er tut :!: 
Ich übernehme keine Haftung für herausfallende Räder, nicht funktionierende Bremsen etc. :!: 


Moped auf Hauptständer, den am besten mit einem Balken unterlegen, dann geht das Hinterrad problemlos raus.
Für Zahnriemen Fahrer oberwichtig, Position der Spannscheiben links und rechts markieren :!: 
Zuerst Gestänge der Fußbremse abschrauben

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Dann Splint der Achsmutter entfernen, Mutter (24 er) abschrauben, Achse rausziehen. (Der rote Strich ist die Positionsmarkierung)
(Die Achse kann auch von rechts eingeschoben sein, gehen beide Seiten)

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Rechts fällt dann eine Buchse raus

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eine kleine sitzt noch in der Nabe, rausnehmen

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Rad nach rechts aus den Gummidämpfern ziehen

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Rad entnehmen

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Ruckdämpfer optisch auf Beschädigung prüfen, ggf. erneuern

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Anschlag-Schraube der Bremsankerplatte abschrauben (SW 17)

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30 iger Schraube der Bremse abschrauben, Trommel und Zahnriemen- bzw. Zahnkranzeinheit entnehmen

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Sommer Diesel 462, Produktion der Gabelbrücken

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In loser Folge werde ich in diesem Thread die "Entstehung" einer Sommer Diesel vorstellen.
Im Gegensatz zu einer "urdeutschen" Motorradmarke werden bei Jochen wirklich die überwiegende Anzahl von Bauteilen in Germany gefertigt,
überwiegend in kleineren und mittelständischen Betrieben aus der Region.

Also nicht nur in Deutschland zusammengebaut, sondern wirklich in Deutschland produziert.

Wir beginnen mit der Endbearbeitung der Gabelbrücken, Fa. Remmert

Sitzen in Kronberg, passender weise in der Dieselstrasse :lol: 
Gebe zu, bin das erste mal an der Einfahrt vorbeigefahren :oops: 

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Aber mit militärischem Instinkt dann doch gefunden

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Hier gibt es diverse Maschinen

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Mitarbeiter, die Spass am Job haben

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und, ich finde die Objekte der Begierde, eher noch etwas unbearbeitet

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Dieses wird nun in die Maschine eingespannt

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Dann geht es los

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Die Form ist nun erkennbar, es erfolgen nun die Bohrungen für Standrohre, Steuerrohr etc.

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Bearbeitung in dieser Maschine beendet

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Warten auf Endbearbeitung, sehen schon ganz gut aus

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Weiter geht es auf der anderen Seite der Halle
Das Gerät wird entsprechend programmiert um die fehlenden Bohrungen, Gewinde, Schlitze etc. präzise anzubringen

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Aus Zeitgründen konnte ich nicht jedes Detail ablichten
Das Resultat überzeugt hinsichtlich Optik und Präzision

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Ach ja, die Getriebehauptwellen für die Diesel wird hier auch gefertigt, hochpräzise.

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Sommer Diesel 462, Produktion Primärkasten und Bremsankerplatte

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Heute geht es um den Primärkasten und die Bremsankerplatte.
Da die ursprünglichen, indischen Bauteile nur nach aufwändiger Nacharbeit die erforderliche Qualität aufwiesen, 
bzw. die Ankerplatte auch konstruktiv nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht, konstruierte 
J. Sommer auch hier eigene Teile. 

Den Auftrag zur Produktion erhielt die Jungbauer Modellbau GmbH in 61381 Friedrichsdorf.
Diese kann die Herstellung allerdings nicht komplett selber durchführen, macht Fräs- Bohrarbeiten etc.,
die Gußteile stammen von TURAL Aluminiumgießerei

Im Gegensatz zu gestern, fand ich die Firma sofort 8-) 
Der Eingang hat Stil 

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Das Firmenschild zeugt von langjähriger Erfahrung

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Ein Blick in die Halle zeigt, hier wird nicht am Fließband sondern noch viel mit der Hand gearbeitet.

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Herr Russ erklärte mir Geduldig, was hier eigentlich gemacht wird 8-) 

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Zur Erstellung der Gussform werden Modelle benötigt, diese sind etwas grösser als das Original, um den Schwund beim Abkühlen zu kompensieren.
Dass sind jetzt nicht die Gussformen selbst, diese bestehen aus gepresstem Sand und werden mit den Modellen hergestellt.

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Hier kann gut erkannt werden, wo das Alu in die Gussform eingefüllt wird

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Bremsankerplatte

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Für Yeti fand ich auch was

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Auch die Herstellung nicht mehr produzierter Teile anhand eines Originales wird hier gemacht, Beispiel Ansaugkrümmer einer Heinkel Perle

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Eine wirkliche Herausforderung meisterte Tural 2006. Da wurde der Motorblock des OPEL 12,3 Liter Rennwagens neu gegossen
Artikel Stern

Da momentan keine Teile für JS gegossen wurden, hier einige Beispiele, damit der Ablauf klarer wird
Fertiges Produkt und ein Teil der Form

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Hier nun die Abläufe nach dem Guss am Beispiel eines Geländers

Rohmaterial

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Ober- und Unterkasten einer Sandform mit Steigern 

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Die Form kann mehrfach verwendet werden

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Das Endprodukt

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Was mir auffiel:

Ich habe zur Zeit beruflich einigen Kontakt mit größeren Betrieben, oft ist die Stimmung nicht so toll, 
die Kommunikation zwischen Geschäftsleitung und Arbeitern etwas zäh.
Sowohl gestern bei Remmert als auch heute bei Tural hatte ich den Eindruck, 
hier identifizieren sich die Mitarbeiter noch mit der Aufgabe und haben Spass an den Herausforderungen :!:

Made in Germany hat was ;)

Sommer Diesel 462, Rahmen Teil 2

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Versteifung am Steuerrohr

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Wird nach dem Heften fertig geschweißt, allerdings nicht durchgehend, da wäre der Verzug zu stark

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Puzzle der Schwingenlagerung

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Wer sich das Bauteil anschaut, dem fällt die aufwändige Konstruktion ins Auge, so bauen heute nur noch wenige Hersteller

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Dürfte halten 8-) 

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Rahmen Heck

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Aufnahme Federbein, erst verpresst, dann verschweißt, Liebe zum Detail

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Lehre für die Laschen des Bleches vor dem Anlasser

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So sieht das dann am Schluss aus

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Der Träger stammt auch von hier

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Die Rohre kommen mit einer Zinkbedampfung, damit sie nicht beim Lagern schon vor sich hin gammeln.
Der fertige Rahmen wird sandgestrahlt, zinkgrundiert und gepulvert.


Was mich beeindruckte:

Heiko macht im Jahr etwa 100 Rahmen. Jochen führt eine 100% Prüfung durch,
"wenn was nicht passt, klingelt nach 5 Minuten das Handy", Zitat Heiko 8-)

Das ist Handarbeit vom feinsten, an einem Wochenende schafft er 3 Rahmen.
Oft stecken in kaum sichtbaren Teilen sehr aufwändige konstruktive Details.
Ginge es um Kostenersparnis, Rationalisierung etc. würde vieles, vor allem an nicht direkt sichtbaren Stellen,
einfacher gemacht. 

Aber das ist der Charme einer Kleinserie, wo der Konstrukteur sich austobt, ohne den Kaufmann im Genick :mrgreen:
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